Partnerschaft


Was ist Partnerschaft?
Menschen der so genannten „Ersten Welt” treten mit Menschen der „Dritten Welt” in eine dauerhafte Beziehung, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Die Initiative für die Partnerschaft geht von einer Gruppe aus, die solidarisch handeln und mehr tun will, als zu spenden. Sie will in einen Prozess des gegenseitigen Austausches und Kennenlernens, der wachsenden und dauerhaften Solidarität, vielleicht sogar Freundschaft einsteigen und geht auch bewusst das Risiko der eigenen Veränderung ein. Auch Partnerschaft muss gelernt werden. Der Start einer Partnerschaft wird meist für lange Zeit die konkrete Unterstützung von Projekten der Partner im Süden sein, es ist aber von Anfang an die erklärte Absicht, über die reine Projektbeziehung hinaus menschliche, kulturelle, soziale, institutionelle und andere Beziehungen zu beginnen. (Auszug aus einer Veröffentlichung der Caritas Innsbruck.)

Der Aufbau einer Städtepartnerschaft wird sicher ein langer Weg sein. Es gibt einige Städte in Deutschland, wie die Städte Rain und Herzogenaurach, die eine Partnerschaft mit den Städten Tougan bzw. Kaya in Burkina-Faso aufgebaut haben. Etappenziele wie Partnerschaften zwischen Schulen, Gruppen, Vereinen und Organisationen sind Meilensteine auf dem Weg und werden vorrangig angestrebt. Die Vermittlung von Partnerschaften zwischen Schulen ist uns ein großes Anliegen, weil Kinder für die Probleme der Menschen in der Dritten Welt besonders aufgeschlossen sind. Die Arbeit für einen gerechten Ausgleich in der Welt ist langwierig und wird sicher nicht in einem überschaubaren Zeitraum abgeschlossen sein. Deshalb sind es unsere Kinder und Enkel, die diese Arbeit übernehmen müssen. Das Handeln setzt jedoch die Information voraus.

Zeichnung
Bild eines Schülers aus dem Schulzentrum in Kayes N’Di

So können z.B. durch den Austausch von Farbstiftzeichnungen und/oder Briefen Schülerinnen und Schüler angeregt werden, sich ihre doch sehr unterschiedlichen Lebenswelten einander zu vermitteln. Dieses Projekt hat durch den Austausch von Zeichnungen zwischen zwei Nordenhamer Schulen und zwei Schulen in Kayes bereits erste Früchte getragen. Allerdings war auf Grund der verschiedenen Schulsysteme eine Fortführung der Kontakte nicht möglich. Die Übernahme von Patenschaften durch Nordenhamer Schulen mit Schulen in Kayes und in den Dörfern ist eine große Hilfe und sicher auch ein gangbarer Weg zum gegenseitigen Kennenlernen, der zu einer Partnerschaft führen kann. Mehrere Schulen in Nordenham und Umgebung interessieren sich für die Übernahme einer Patenschaft mit den neuen Schulen in Bambéla und Darsalam.

Verweise:

Mali-Seiten der Realschule I / Nordenham